Jahr voller Leben –
Das Kirchenjahr ist seit zwei Jahrtausenden Teil des christlichen Lebens. Beginnend jeweils am Ersten Advent verbindet es die Grunddaten des Glaubens mit dem Ablauf des Jahres. Was für den christlichen Glauben grundlegend ist, kehrt jedes Jahr wieder: in der Erinnerung, in der Feier, in den Liedern und Bräuchen. So hat das Kirchenjahr seinen eigenen Rhythmus im Jahreslauf. Und so geht Christus mit uns durch die Zeit. Seit 2000 Jahren.
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Alle Zeit des Lebens. In einem Jahr.
Wer hinschaut, merkt, dass das Kirchenjahr ein Spiegel des eigenen Lebens ist. An seinem Anfang stehen die Erwartung und das Geschehen einer Geburt. Es folgen Zeiten des Wachsens, des Aufbruchs, frohe Feste und stille Zeiten, Lust an der Schöpfung und besinnliche Innerlichkeit. Am Ende stehen Tod und Vergänglichkeit, aber auch die Zukunft bei Gott. So hilft das Kirchenjahr beim Umgang mit Frohem und Schwerem, es schenkt Freude und Trost.
Unserem Leben gibt es Tiefgang und Farbe. Es lässt uns Gott und die Welt erfahren und entdecken.
Das Kirchenjahr: Das ganze Leben in einem Jahr.
Das Kirchenjahr erleben wir immer wieder neu. Denken Sie daran, wie Sie Weihnachten als Kind erlebten, als Jugendlicher, dann vielleicht als junges Paar, später mit den eigenen Kindern, noch später mit Enkelkindern….
Das Kirchenjahr begleitet uns durch die Zeit und lässt uns das Jahr erleben. Immer wieder gleich und doch immer ganz neu.
Als Kinder, so denken viele von uns wehmütig, da waren Feste noch Feste, da haben wir uns zum Beispiel auf Weihnachten noch so richtig gefreut. Heute scheint alles glanzloser. Weihnachtsmänner im September, Ostereier im Januar. Weil alles praktisch immer verfügbar ist, geht vieles verloren. Alles wird gleich, unterschiedslos, Höhepunkte fehlen…
Das ganze Kirchenjahr gibt uns den Glanz der Feste zurück. Denn im Kirchenjahr ist alles da: bunt, lebendig, farbig und fröhlich. Manchmal besinnlich und tröstlich. Vielleicht verschüttet unter der grauen Oberfläche des Alltags, aber bereit in seiner Buntheit entdeckt zu werden.
Freuen Sie sich darauf!
Die Liturgischen Farben
Seit dem Mittelalter wurde es üblich, die Kirchenjahreszeit und Feste durch eine bestimmte symbolische Farbe darzustellen, die an der Bekleidung des Altars, des Kanzel- und des Lesepults (in der katholischen Kirche an der Priestergewandung und der Kelchbedeckung) sichtbar wird.
Weiß … als die Farbe des Lichtglanzes Gottes und der Herrlichkeit Christi, der Freude, der Reinheit und der himmlischen Vollkommenheit;
Christusfeste: einschließlich »»Michaelis-, »»Täufer- und Marientage; »»Weihnachtszeit »»Epiphaniastag (und letzter Sonntag nach Epiphanias); »»Osterzeit bis Samstag vor Pfingsten; »»Trinitatis .
Rot … als die Farbe des Feuers und der Liebe (des Heiligen Geistes) und des Blutes.
Feste der Kirche: »»Pfingsten , Apostel- und Märtyrertage, »»Reformationsfest , Kirchweihtag, Konfirmation , Missions- und ökumenische Tage.
Grün … als die Farbe des Lebens, der Saat und der Hoffnung.
Die ungeprägten Zeiten: die Sonntage nach »»Epiphanias und nach »»Trinitatis.
Violett … als die Farbe der Sehnsucht nach Licht und Leben, der Buße und ernsten Besinnung.
Die Rüstzeiten: »»Advents- und »»Fastenzeit ; »»Buß- und Bettage, Bitttage.
Schwarz … als die Farbe der Verneinung des Lebens, der Trauer und der Finsternis.
»»Karfreitag: Gedenktag der Entschlafenen und Trauergottesdienste (an diesen Tagen kann der Altar auch unbekleidet bleiben).
Gang durchs Kirchenjahr
Diese Webseiten wurden urprünglich auf der abgeschalteten Webadresse andreaskirche.telebus.de veröffenlich und waren beim Webseitenumbau verschwunden…